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Stubentiger und Neugeborenes – Das gilt es zu beachten

Katzen und Kinder lieben sich in der Regel heiß und innig und kommen hervorragend miteinander klar. Weil das Samtpfötchen aber immer noch ein Tier bleibt und keinen rationellen Verstand besitzt, sollten frischgebackene Eltern Vorsicht walten lassen.

Hygiene: Babys brauchen Sauberkeit

Weil das Immunsystem des neuen Erdenbürgers noch nicht im Vollbesitz seiner späteren Kräfte ist, müssen gewisse Regeln aufgestellt werden. Das Kinderzimmer, vor allem aber das Bettchen ist für den tierischen Mitbewohner tabu. Die Durchsetzung dieses Vorhabens benötigt mitunter etwas Überzeugungskraft. Vor allem dann, war es Katze bisher gewohnt, sich völlig frei im kompletten Haus zu bewegen. Vorausschauende Eltern in spe fangen deshalb schon vor der Geburt an, den Minitiger aus dem zukünftigen Kinderzimmer herauszuhalten. Somit liegen dort auch keine Katzenhaare herum, die eventuell eine Allergie auslösen könnten. Außerdem muss unterbunden werden, dass das Tier dem Baby ins Gesicht schnüffelt. Katzen verspeisen immer wieder

  • Mäuse,
  • Vögel
  • oder Maulwürfe.

Am Mund des Säuglings haben die Haare des kleinen Raubtiers deshalb nichts verloren.

Wenn die Stimmung umschlägt

Katzen sind eigenwillig und lassen sich nicht alles gefallen. Die Tiere können nicht unterscheiden, ob sie jemand mit Absicht am Schwanz beziehungsweise Fell zieht oder es das Gegenüber einfach nicht besser weiß. Werden dem Haustier Schmerzen zugefügt, schlägt es zurück – manchmal mit gezückten Krallen. Damit keine solch gefährliche Situation entsteht, lassen umsichtige Eltern ihr Baby mit der Katze niemals alleine. Die kleinen Fäustchen eines Neugeborenen können nämlich schon ziemlich kräftig zupacken!


Doch keine Angst: Normalerweise entfernt sich eine Katze einfach sang- und klanglos, werden ihr die kindlichen „Streicheleinheiten“ zu viel. Doch für den Notfall sollten Mama und Papa stets zugegen sein und ein Auge auf die beiden werfen. Wird nur friedlich geschmust und schmiegen sich Baby und Stubentiger aneinander, ist nichts gegen eine Kuscheleinheit einzuwenden.

Katzen verteidigen ihr Revier

Wie ein größeres Geschwisterkind, so pochen auch Katzen auf ihre älteren Rechte. Sie reagieren mitunter eifersüchtig auf das neue Familienmitglied und wollen nicht einsehen, dass die Eltern sich nun auch um dieses kümmern. Ihren Unmut äußern sie in der Regel durch Nichtbeachtung. Sie ignorieren das Baby anfänglich und gewöhnen sich erst nach und nach an dessen Anwesenheit. Gleichzeitig sind Katzen extrem neugierig und halten ihre distanzierte Position nicht lange durch. Tritt dieser Moment ein, sei es Eltern ans Herz gelegt, besonders wachsam zu sein.

Das sogenannte Kindchenschema wirkt jedoch bei allen Säugetierarten. Blickt ein selbiges in das Gesicht eines Neugeborenen, wird eine Art Beschützerinstinkt aktiviert. Auch Katzen bilden diesbezüglich keine Ausnahme. Sie werden dem Menschen-Baby genauso wie ihren eigenen Nachkommen nichts tun, sondern es behüten und umsorgen. Reagiert das Tier auch nach der ersten, intensiven Begegnung noch eifersüchtig, müssen Mutter und Vater einschreiten und für räumliche Distanz sorgen.

Tendenziell problemlos: Das Zusammenleben von Katze und Säugling

Wer der Katze beibringt, nicht ins Kinderzimmer zu gehen und die beiden nie aus den Augen lässt, wird schnuckelige Ansichten geboten bekommen. Säugling und Haustier schlummern dann in trauter Zweisamkeit auf dem Sofa und sind schon nach wenigen Tagen ziemlich beste Freunde!

Titelbild: ©istock – Aynur_sib

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Categories: Baby Entwicklung
Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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