Erreicht einen endlich der erhoffte, beschworene und langersehnte Zulassungsbescheid der Hochschule, gehen die organisatorischen und finanziellen Fragen erst los. Eine Unterkunft muss her, vielleicht auch noch ein paar Möbel, der Abschied soll gefeiert und eine Finanzierung für das Studium muss gesichert werden. Bei letzteren sind Bafög, Stipendien und Studienkredite nach wie vor die beliebtesten Finanzierungshilfen. Hier erfahren Sie, wie man an die begehrten Geldtöpfe kommt und welche Vor- und Nachteile die drei Geldgeber bergen.
Bafög als vorteilhafte Finanzierung
Wer sich für die Beantragung von Bafög als Studienfinanzierung entscheidet, hat den Vorteil, dass nach Abschluss des Studiums nur ein Teil der Summe, die aus dem Bafög geleistet wurde, zurückgezahlt werden muss. Gibt es aber eine Studentenschwemme im Semester, dann kann sich die Bearbeitung des Bafög-Antrages zeitlich stark in die Länge ziehen. Sinnvoll ist es, sofort nach der Zulassung für den Studiengang die Beantragung des Bafög vorzunehmen. Die Immatrikulationsbescheinigung kann dann auch noch nachgereicht werden. Wichtig zu wissen ist auch, dass Bafög nicht rückwirkend beantragt werden kann. Wer sich zu viel Zeit lässt, verliert bares Geld.
Eine gute Alternative zum Bafög sind Stipendien
Für den Studenten ist das Stipendium schon allein dahingehend eine sehr gute Lösung für die Finanzierung des Studiums, dass ein Stipendium nicht zurückgezahlt werden muss. Das heißt, dass man trotz finanzieller Förderung nicht schon mit Schulden in das Berufsleben einsteigt. Insgesamt findet man unter e-follows beispielsweise rund 700 Stiftungen, die Studenten finanziell fördern. Über die Studienstiftung des deutschen Volkes werden derzeit rund 11.000 Studenten und Doktoranden gefördert. Ein Antrag auf ein Stipendium kann auch hier lohnen. Über das Bundesbildungsministerium kann man das sogenannte Deutschland-Stipendium beantragen. Voraussetzung hierfür sind herausragende Leistungen im bisherigen Werdegang, die auch Aussicht auf außergewöhnliche Leistungen im Studium bieten.
Studienkredite – Sinnvoll oder Knebelvertrag?
Geldinstitute bieten seit einiger Zeit den Studentenkredit an. Dieser Kredit wird in besonders günstigen Zinsen an nachweislich immatrikulierte Studenten vergeben. Das Ziel des Produktes der Geldinstitute ist eine frühe Kundenbindung der späteren Akademiker. Der Kredit kann ganz nach Wunsch in einer Summe oder in monatlichen Raten zur Studienfinanzierung zur Auszahlung gelangen. Darüber hinaus muss der Student nicht innerhalb des Studiums den Kredit zurückbezahlen. Häufig wird sogar noch eine Kulanzzeit von sechs Monaten nach dem Studium eingeräumt, bevor die monatlichen Raten fällig werden. Weitere Tipps zum Studienkredit gibt es hier bei sparcampus.de. Diese Form der Studienfinanzierung sollte sicherlich als letztes in Betracht gezogen werden. Schließlich startet der Absolvent so bereits hoch verschuldet ins Berufsleben – was in den U.S.A. Gang und Gebe ist, ist hier doch eher mit Unbehagen behaftet.
Viele Möglichkeiten der Studienfinanzierung mit unterschiedlichen Bedingungen
Die Möglichkeiten der Studienfinanzierung sind vielfältig. Stipendien müssen nach dem Studium nicht zurückbezahlt werden. Hier sind aber besondere Leistungen Voraussetzung für die Gewährung. Bafög lässt kann günstig sein, weil man nur einen Teil der erhaltenen Bafög-Summe zurückzahlen muss, während Studentenkredite einen hohen Schuldenberg beim Berufseintritt nach sich ziehen. Als vierte Option bleibt immer noch, sich einen Job in der freien Wirtschaft oder als Hilfskraft an der Uni zu sichern – sofern dies der Studienplan zulässt.
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