Alpträume, Schlafwandeln oder das bekannte „Ich will noch nicht ins Bett“ ¬ die meisten Kinder verkürzen die Nachtruhe der Eltern gelegentlich um ein paar Stunden. Das ist ganz normal und unbedenklich; dennoch folgen hier ein paar Tipps, damit Kinder nachts wirklich ins Reich der Träume entschweben.
Babys: Die 16-Stunden Schläfer
Der Unterschied von Nacht und Tag: Den müssen Neugeborene erst noch lernen und brauchen dafür ungefähr ein halbes Jahr.
Trotzdem schlafen Babys täglich sechzehn Stunden und diesen Schlaf holen sie sich in kleinen Schlaffenstern, auch wenn Eltern daraus große machen wollen. Diese Tipps können aber helfen und Kinder an einen Rhythmus gewöhnen:
- Regelmäßigkeit und ein fester Tagesablauf: In den ersten Monaten sollten Babys lernen, dass es eine feste Zeit gibt für das Essen und Schlafen, dafür müssen die Eltern auch konsequent sein. Die beste Schlafenszeit ist zwischen 19 und 21 Uhr.
- Zeit zum Entspannen: Kinder sollten eine Stunde vor dem Schlafengehen langsam sich beruhigen und sich herunterfahren. Dafür jede Aufregung vermeiden, kein spielen oder toben und auch den Fernseher abstellen.
- Gute-Nacht-Rituale: Wird das Kind immer gleich zu Bett gebracht, merkt es schnell, dass jetzt Schlafenszeit ist: den Schlafanzug anziehen, das gleiche Schlaflied vorsingen und abschließen mit einem Gute-Nacht-Kuss.
Kleinkinder: Die 13-Stunden Schlafmuffel
- Mediennutzung: Vor dem Schlafengehen sollten Kinder auf keinen Bildschirm mehr starren ¬ egal ob Fernseher, Laptop oder Smartphone. Dies überanstrengt das Gehirn und erschwert das Ein- und Durchschlafen.
- Abendrituale: Der Abend sollte beruhigend ausklingen mit viel Zuwendung für das Kind: Kuscheln, Lesen, Lieder oder ein Gespräch über den Tag. Damit das Kind es warm und kuschelig hat, können Eltern zu Onesies für Kinder greifen. Mit festen Abendritualen hat das Kind Zeit, langsam in den Schlaf-Modus zu gleiten.
- Schlaf positiv bewerten: Begreift das Kind Schlafen als Strafe, dann ist viel verloren. Deshalb sollte für das Kind einschlafen etwas Schönes werden; dass es sich freut endlich ins Bett zu dürfen und sich zu erholen.
Schulkinder: Schlafprofis mit Stützrädern
- Ein gesundes Abendessen: Vor allem abends sollten Kinder Zucker vermeiden und sich gesund ernähren.
- Dunkelheit im Zimmer: Umso dunkler es im Kinderzimmer ist, desto mehr wird das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Braucht das Kind dennoch Licht zum Lesen, sollte man zu einer roten Lampe greifen ¬ das stört am wenigsten den Schlaf.
- Abends keine Medien mehr: Sei es die Spielekonsole oder ein Spiel am Computer ¬ dies putscht das Kind nur auf und macht es wacher. Einschlafen wird dadurch umso schwieriger.
Fazit: Spannende Tage, beruhigende Abende
Bringt man die genannten Tipps auf einen Nenner, sollten sich Kinder tagsüber austoben, damit abends die Lider schwer werden und das Einschlafen einfach. Regelmäßigkeit und Gute-Nacht-Rituale sind dafür das Wichtigste, weil nur so das Kind an eine feste Schlafenszeit gewöhnt wird. Doch auch wenn das Einschlafen einmal nicht klappt: Schlafprobleme sind meist vorübergehend und geben sich nach ein paar Nächten von selbst.
Keine Kommentare