Der Umzug mit der Familie gehört wohl zu dem Kompliziertesten, was es gemeinsam zu organisieren gilt. Neben ganz offensichtlichen Dingen wie dem Finden eines passenden, neuen Zuhauses gibt es vieles, was oft übersehen wird. Dabei werden Fragen wie die Folgenden oft übersehen: Was passiert nach dem Einzug und in welchem Wohnviertel werde ich leben? Und: Ist ein heute perfekter Wohnort auch morgen noch das richtige Zuhause?
- Vor der Wohnungsmiete sollten die Eltern auf den Schulsprengel achten
- Video: Umzugstipps für die Familie
- Das Vertrauensverhältnis zum Vermieter ist für Familien entscheidend
- Qualitätsurteil stärkt das Vertrauensverhältnis
- Die richtige Mobilität beginnt leider erst mit 17-18 Jahren
- Ein Umzug erfordert also jede Menge Durchblick und Übersicht
Vor der Wohnungsmiete sollten die Eltern auf den Schulsprengel achten
Gerade in Ballungsräumen kann die Suche nach einer Wohnung etwas länger dauern. Bei all den Exposés der Makler und den Objektbeschreibungen der Vermieter sollte der zukünftige Mieter nicht nur auf die Preise eines Stadtviertels achten.
Die inneren Werte der Gegend sind vor allem bei einer jungen Familie von großer Bedeutung. Am Besten ist das genaue und nicht zeitlich gedrängte Umsehen. In welchem Schulsprengel liegt die Wohnung und wie sieht die dortige Grundschule aus. Schon manche Schulkarriere war ein Fehlstart, weil das Kind so gar nicht in das Viertel passt.
Deshalb sollte die Entscheidung nicht gleich bei der Wohnungsbesichtigung fallen. Lieber die Gegend noch einmal fühlen und spüren. Neben dem Schulsprengel ist auch die Lage der Spielplätze von Bedeutung und auch wie sich eine Gegend am Nachmittag oder abends verändert.
Video: Umzugstipps für die Familie
Das Vertrauensverhältnis zum Vermieter ist für Familien entscheidend
Gerade für Familien ist ein guter Start des Mietverhältnisses wichtig insbesondere auch um nicht gleich in den ersten Wochen gegenseitig die Toleranz zu überschreiten. Natürlich möchte ein Vermieter wissen, ob der Mieter überhaupt die Miete bezahlen kann.
Die beste Aussage darüber kann aber eine Bank treffen und nicht der Vermieter selbst. Wer dem Vermieter also eine Mietkautionsbürgschaft anbietet, der setzt gleichzeitig ein Signal einer guten Bonität.
Wie eine Mietkautionsbürgschaft genau funktioniert, kann hier nachgelesen werden. Auf alle Fälle entlastet sie zudem den Geldbeutel und gibt dem Mietverhältnis einen noch seriöseren Anstrich.
Qualitätsurteil stärkt das Vertrauensverhältnis
Da die Vermieter auch grundsätzlich keine Personalausweiskopien verlangen dürfen ist das Qualitätsurteil der Mietkautionskasse oder der Bank der beste Hinweis auf die Bonität. Der Grund dafür ist, dass die Mietkaution nur dann genehmigt, wenn der Kunde für den Betrag auch wirklich „gut“ ist.
Die richtige Mobilität beginnt leider erst mit 17-18 Jahren
Beim Umzug mit der Familie sollte auch immer eine Gesamtrechnung der zu bezahlenden Miete und der Mobilitätskosten vorgenommen werden.
Wenn die ganze Familie beispielsweise am Rande eines Gropraums mit der S-Bahn sehr mobil sein kann, sieht es am flachen Land ganz anders aus. Dort benötigt die Familie vielleicht sogar zwei Autos, die jede Menge Kaufkraft schlucken.
Zudem sollte beachtet werden, dass Jugendliche erst ab einem gewissen Alter mobil sind.
Abgesehen vielleicht von örtlichen Vereinen – bei denen sich die Eltern mit dem Fahren abwechseln – sind sie lange Zeit auf ihre Eltern angewiesen.
Zudem haben Jugendliche in unterschiedlichen Regionen ein ganz anderes Freizeitangebot.
Wer also nicht alle paar Jahre wieder umziehen möchte, der sollte sich überlegen, ob der gewählte Wohnort in ein paar Jahren noch der Richtige sein wird.
Ein Umzug erfordert also jede Menge Durchblick und Übersicht
Wer beim Umzug den Durchblick behalten möchte, der sollte sich gründlich vorbereiten und die Umgebungsfaktoren mindestens so gut betrachten wie die Mietwohnung oder das zu mietende Haus selbst. Wer gleich ein starkes finanzielles Signal durch eine Mietkautionsbürgschaft setzt, verbringt wertvolle Zeit nicht damit, zu verhandeln ob ein Sparbuch oder eine andere Geldanlageform bevorzugt werden soll.
Dadurch wird der Blick frei auf den Wohnort und vielleicht sogar die Überlegung, ob der Wohnort oder das Stadtviertel in vier, fünf Jahren auch noch die richtige Wahl sein werden.
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