Umzug mit der Familie: Mit einfachen Tricks bares Geld sparen

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Sketch eines Hauses mit Räumen
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Ein Umzug mit der Familie bedeutet großen Planungsaufwand und häufig puren Stress. Es gibt jedoch Stressfaktoren, die Familien mit ein paar Tricks eindämmen können: Beispielsweise die Kosten des Umzugs. Wer alle Kostenfaktoren frühzeitig im Blick hat, kann sich genügend Zeit nehmen, um Angebote zu vergleichen und Einsparpotenziale zu nutzen. Wir gehen in diesem Artikel auf die typischen Ausgabeposten ein und geben Tipps, an welchen Stellen sich Familien Chancen bieten, bares Geld einzusparen.

Die Ausgabeposten

Die Fixkosten eines Umzugs werden von Familien häufig unterschätzt. Einen genaueren Überblick über die Kosten eines Umzugs kann man sich beispielsweise über den Umzugskostenrechner der Website von movinga verschaffen. Generell lassen sich die Ausgaben in zwei Kategorien unterteilen und setzen sich grob aus folgenden Faktoren zusammen:

Kosten, die für die neue Wohnung eingeplant werden müssen:

  • Renovierung: Je nach Renovierungsaufwand können die Ausgaben enorm schwanken. Müssen lediglich die Wände nachgeweißt werden, ist mit ca. 30–40 Cent pro Quadratmeter zu rechnen.
  • Kaution: Die Mietkaution verlangen fast alle Vermieter, um sich gegen Mietausfälle und Schäden an der Wohnung abzusichern. Die gesetzlich festgelegte maximale Höhe der Kaution liegt bei 3 Monatsmieten und sie kann in 3 Monatsraten gezahlt werden.
  • Doppelte Miete: Häufig ist damit zu rechnen, dass die Miete mindestens einen Monat für beide Wohnungen gestemmt werden muss.
  • Weitere Kosten: Einige Gemeinden verlangen eine Bearbeitungsgebühr für die Ummeldung. In Hamburg werden dafür beispielsweise 10 Euro fällig. Auch beim Umzug des Internets entstehen oftmals Kosten zwischen 20 und 70 Euro. Hinzu kommen knapp 20 Euro für einen Nachsendeauftrag über sechs Monate bei der Deutschen Post.

Kosten, die für den Umzugstag eingerechnet werden müssen:

  • Umzugswagen und -material: Bei einem Transporter für den Umzug müssen mindestens 160 Euro inklusive Versicherung alleine für die Miete eingerechnet werden. Hinzu kommen Kosten für das Benzin und eventuelle Zusatzkilometer. Die Gesamtkosten für einen mittelgroßen Miettransporter belaufen sich auf etwa 200 bis 220 Euro am Tag. Außerdem sollte man Kosten für Material wie Umzugskartons (etwa 3 Euro pro Karton) einplanen.
  • Halteverbotszone: Eine Parkfläche vor dem Haus mit Gegenständen wie Stühlen zu blockieren, ist rechtlich nicht erlaubt. Der richtige Weg ist, die offizielle Genehmigung der Gemeinde einzuholen und sich Halteverbotsschilder zu mieten. Die Kosten hierfür liegen je nach Stadt zwischen 80 und 170 Euro.
  • Helfer: Die tatsächlichen Helferkosten variieren stark und hängen davon ab, ob die Helfer mit Verpflegung (Freunde und Bekannte) oder mit einer Gage (professionelles Unternehmen) bezahlt werden.

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Die Einsparmöglichkeiten

So breit gefächert wie die Ausgaben sind auch die Einsparpotenziale. Weiß man wie, kann an vielen Ecken gespart werden. Wichtig ist hierfür die rechtzeitige Planung.

Die Boom-Zeiten für Umzüge sind stets die Wochenenden am Ende bzw. Anfang eines jeden Monats. Zu diesen Zeiten sind die Preise für Miettransporter erfahrungsgemäß am teuersten. Falls möglich, sollte der Umzug deshalb um den 8. oder 22. eines Monats stattfinden. Anbietervergleiche lohnen sich. Ebenfalls sollte man genauestens berechnen, wie viel Ladevolumen benötigt wird. Kleinere Transporter sind häufig spürbar günstiger.

Mädchen Ratgeber
Eventuell sind gerade Freunde oder Bekannte umgezogen? Es lohnt sich, im Bekanntenkreis nach Umzugs- und Renovierungsmaterial zu fragen. Es ist gut möglich, dass der eine oder andere noch eine Klebeband- oder Farbrolle oder Umzugskartons im guten Zustand herumzuliegen hat. Auch mit kostenlosen Bananenkisten aus dem Supermarkt lassen sich die Materialkosten geringhalten.

Am unkompliziertesten ist es, die Planung und Durchführung an ein professionelles Umzugsunternehmen abzugeben. Deutlich günstiger ist es jedoch, die Planung eigenständig zu übernehmen und für den Umzugstag um tatkräftige Unterstützung im Freundeskreis zu bitten.

Titelbild: © istock.com – Ridofranz

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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