Ungesunde Lebensmittel: Was darf der Kindergarten verbieten?

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Essen im Kindergarten
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Früher durften die Kleinen in den Kindergärten weitaus mehr Leckereien mitbringen als heute, auch süße Getränke und Bonbons waren erlaubt. Heute verbietet der Kindergarten diese und viele andere Lebensmittel. Doch was ist erlaubt und was nicht?

Ungesunde Kost macht viele Kinder krank

Übergewicht kann bei Kindern verheerende Auswirkungen auf den Körper haben. Heute gilt es als sicher, dass übergewichtige Kinder, die sich zudem noch wenig bewegen, anfälliger für ernährungsbedinge Krankheiten sind. Dazu zählen unter anderem Diabetes Mellitus, Zahnerkrankungen, Darmentzündungen sowie Hyperaktivität durch zuviel Zucker. Auch die Knochen werden durch Übergewicht während der Wachstumszeit viel zu stark belastet.

Anders als früher gibt es bei den Kleinen heutzutage zahlreiche Allergien und Unverträglichkeiten. Daher ist es begrüßenswert, wenn bereits die ganz Kleinen im Kindergarten darin geschult werden, was gesunde Ernährung ausmacht und dass diese Kost durchaus schmecken kann.

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Müde durch zu süße und zu fetthaltige Speisen

Jeder Kindergarten kann eigene Richtlinien zur gesunden Ernährung aufstellen. Daher gelten heute weitaus strengere Vorschriften was Kinder von zuhause mitbringen dürfen und was nicht. Die beliebten Kuchenstücke, Muffins und Kindermilchschnitten sind ebenso verpönt wie zuckerhaltige Limonaden und süße Obstsäfte. Auch Schokolade, Honig, süße Brotaufstriche, Puddinge und künstlich gefärbte Fruchtjoghurts werden nicht gerne gesehen, denn sie machen müde und schaden den Zähnen.

Doch nicht allein Süßes, auch fette Wurstsorten wie Salami oder Leberwurst stellen kein gesundes Kinderfrühstück dar. Ebenso sollten Teilchen vom Bäcker wie Croissants kleinen Kindern nicht in die Brotdose gepackt werden. Vereinfacht gesagt eignen sich die meisten verarbeiteten Lebensmittel nicht für ein Kinderfrühstück. Besonders dann nicht, wenn diese Speisen und Getränke diverse künstliche Farb-, Konservierungs- und Geschmacksstoffe enthalten. Diese „Ingredienzien“ lösen oft Allergien und Unverträglichkeiten aus. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich Kinder sehr rasch an den unnatürlich süßen Geschmack dieser Lebensmittel gewöhnen.

Gesunde Kost gibt Energie und macht leistungsfähig

In vielen Familien bleibt nicht viel Zeit, sich intensiv mit einer gesunden Ernährung auseinander zu setzen. Daher ist es optimal, wenn zuerst der Kindergarten und später die Schule den Kindern die Grundlagen einer gesunden Ernährung beibringt.

Die Eltern werden beim Eintritt der Kleinen in den Kindergarten darüber informiert, wie das Pausenbrot idealerweise auszusehen hat. Dazu zählt natürlich das gesunde Vollkornbrot mit etwas Quark, Gurken, Radieschen oder Tomatenscheiben. Alternativ schmeckt ein leckeres Graubrot mit Butter und einer Scheibe gekochtem Schinken oder Käse. Ein ganz normales Brötchen lässt sich superlecker belegen wie ein Burger mit Käse, Salat und Joghurtcreme. Auch ein ungesüßtes Naturjoghurt mit 2 Esslöffeln Haferflocken und etwas Obst schmeckt toll und macht satt.

Mädchen Ratgeber
Kinder lieben Süßes. Dieses Verlangen wird mit einer Banane, mit Weintrauben oder mit anderen natürlich süßen Obstsorten gestillt. Je süßer das Obst, umso mehr Kalorien beinhaltet es auch. Bereits übergewichtige Kinder sollten nur kleine Portionen dieser Obstmahlzeiten genießen. Als Durstlöscher für die Kleinen eignet sich ungesüßtes Mineralwasser oder Früchtetee.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Generelle Verbote bringen nichts und reizen die Kinder nur zum heimlichen Genuss der verbotenen Lebensmittel. Wer seinem Kind hin und wieder eine Milchschnitte, etwas Schokolade oder ein Stückchen Kuchen gönnt, macht Vieles richtig. Mit einer gesunden Ernährung die reichlich Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthält, stellen Eltern die Weichen für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Kinder.

Titelbild: © istock.com – Vladislav Nosick

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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