Wann abstillen? Den richtigen Zeitpunkt bestimmen Mutter und Kind

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Stillen
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Dem Baby die Brust zu geben bedeutet weit mehr, als es nur zu füttern. Vielmehr ist Stillen zugleich auch ein Ausdruck absoluter Intimität, ein Symbol für die enge Verbundenheit zwischen Mutter und Kind. Wird ein Baby gestillt, dann bedeutet dies alles für das Kleine – eben das pure Glück, Geborgenheit, Liebe und Nähe. Was gibt es Schöneres für ein menschliches Wesen, das erst vor Kurzem das Licht der Welt erblickt hat? Eben weil das Stillen an sich so wertvoll ist, stellen sich viele Mütter die Frage, wann denn der perfekte Zeitpunkt für das Abstillen gekommen ist. Fakt ist, dass dies in erster Linie eine „Vereinbarung“ ist, die allein zwischen Mutter und Kind besteht.

Wann ist es Zeit zum Abstillen?

Ein sicheres Indiz dafür, dass die Zeit gekommen ist, um auf Flaschennahrung umzusteigen ist, wenn klar erkennbar ist, dass die Muttermilch allein nicht mehr ausreicht, um das Kleine zu sättigen. Dies zeigt sich unter anderem, wenn das Baby selbst noch nach dem Stillen weint und nach der Brust der Mutter sucht. Sicherlich können hierbei, wenn die Mutter dies wünscht, spezielle Techniken angewendet oder Milch bildende Nahrungsmittel zugeführt werden, um die Menge an Muttermilch zu erhöhen bzw. um den Milchbildungsprozess zu unterstützen. Aber andererseits bietet es sich an – aus welchen Gründen auch immer – statt dessen auf die Gabe von Flaschennahrung zu setzen.

Dies kann unter anderem der Fall sein, wenn der Stillvorgang für die Mutter bedingt durch starke Entzündungen im Bereich der Brustwarzen oder durch sonstige gesundheitliche Aspekte abgebrochen werden sollte. Grundsätzlich ist das Stillen sowohl für das Baby, als auch für die Mutter etwas Einzigartiges, etwas Wundervolles. Schmerzen und gesundheitliche Beeinträchtigungen können dieses Wohlgefühl jedoch beeinträchtigen, sodass in dem Fall der Zeitpunkt zum Abstillen gekommen wäre.

Video: Babycouch – Abstillen

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Veränderte Lebensbedingungen in der Familie

Wenn sich die Gegebenheiten innerhalb der Familie verändern, zum Beispiel weil die Mutter wieder in das Berufsleben einsteigen muss oder will, dann ist es unerlässlich, den Vorgang des Abstillens langsam – und mit größter Vorsicht – in die Wege z leiten. Wenn der Zeitpunkt des ersten Arbeitstages feststeht, dann sollte möglichst längere Zeit im Vorfeld mit dem Abstillen begonnen werden, um das Baby möglichst schonend auf die neue „Lebensphase“ vorzubereiten. Alles will wohlüberlegt sein, um dem Baby von Anfang an Stress und Hektik zu ersparen. Denn dies kann sich auch langfristig nachteilig auf das junge Leben auswirken.

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Früh mit dem Baby sprechen

Selbst wenn es auf den ersten Blick unsinnig und nur wenig effizient erscheint, so bietet es sich an, vor dem geplanten Abstillprozess – der übrigens durchaus mehrere Wochen lang dauern kann – mit dem Baby zu sprechen und ihm zu erklären, dass bald auf Flaschennahrung umgestellt wird. Sicherlich wird es das liebe Kleine noch nicht verstehen und die einzelnen Worte der Mutter noch in keiner Weise nachvollziehen können. Aber Fakt ist, dass es den Tenor des Ganzen dennoch sehr wohl versteht. Grundsätzlich kann dies also den Prozess des Abstillens erleichtern.

Das Abstillen – eine Sache zwischen Mutter und Kind

Fröhliches BabyWenn abgestillt werden soll, dann ist dies eine sehr intensive Angelegenheit, die möglichst lange im Vorfeld geplant und auch besprochen werden sollte – mit dem Baby…

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Bildquelle: ©iStock.com/Halfpoint, ©iStock.com/ia_64

 

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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