Warum es so wichtig ist, Kindern vorzulesen

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Mutter liest ihrer Tochter aus einem Buch vor
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Kindern vorlesen ist ein Thema, dass viele Eltern beschäftigt. Ab wann soll man damit anfangen, welche Vorteile hat es und wie liest man richtig vor? Kindern vorlesen soll schließlich Spaß machen und ganz nebenbei noch etwas für die spätere Bildung des Nachwuchses tun.

Die Vorteile des Vorlesens

Soll ein Kind im späteren Leben erfolgreich sein, einen guten Schulabschluss erreichen und vielleicht sogar studieren, so wird der Grundstein für die Bildung bereits im Kindesalter gelegt. Die sprachliche Entwicklung beginnt lange vor dem ersten Schultag, bereits ungeborene Kinder nehmen viel von der Umgebung außerhalb des Mutterleibes wahr und beginnen so von Anfang an die Sprachmuster ihrer Muttersprache zu verinnerlichen.

Natürlich verstehen Ungeborene und sehr kleine Kinder die Geschichten nicht, die man ihnen vorliest oder erzählt. Theoretisch gesehen könnte man ihnen auch eine Steuererklärung vorlesen, aber ein ruhiger Tonfall und der Klang der Worte beruhigt und sorgt dafür, dass sich verschiedene Worte bereits einprägen, bevor sie verstanden werden.

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Mit ungefähr eineinhalb Jahren beginnt dann die Fähigkeit Worte zu verstehen. Damit fängt die aufregende Zeit an, in der man Kindern vorlesen kann. Denn Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben nachweislich bereits in jungen Jahren einen größeren Wortschatz, als gleichaltrige Kinder, denen nicht vorgelesen wird. Rund 130 Wörter mehr kennen Kinder in diesem Alter, wenn ihnen vorgelesen wird. Mit zwei Jahren hat sich diese Zahl sogar auf 291 Wörter erhöht.

Das wirkt sich vor allem positiv auf die späteren Schulnoten aus, denn Kindern vorlesen sorgt dafür, dass Sätze korrekt gebildet werden, Verben richtig konjugiert werden und vor allem auch ein sehr umfangreicher Wortschatz zur Verfügung steht.

Vorlesen tut Kindern gut

Sieht man einmal von der Fähigkeit die Muttersprache gut und sicher zu beherrschen ab, so hat das Vorlesen auch viele andere Vorteile. Klassische Kinderbuchliteratur wird schon den Kleinsten nahegebracht und somit der Grundstein für eine gute Lesebereitschaft gelegt.

Werke, die im späteren Erwachsenenleben gelesen werden, bilden eine soziale Kompetenz aus, denn viele Lehren können aus Klassikern oder auch der modernen Belletristik gezogen werden. Darüber hinaus entwickeln Kinder auch die Fähigkeit, eine Vorstellungskraft jenseits des Fernsehens und des Internets zu entwickeln.

Mit großen Augen lauschen sie den Gute-Nacht-Geschichten rund um Orte wie Hogwarts oder Mittelerde und können kaum genug hören von Zauberern, Drachen oder Hobbits.

Die Gründe, warum man Kindern vorlesen sollte sind vielfältig:

  • das Vorlesen entspannt Kinder
  • es regt die Fantasie an
  • es fördert die sprachliche und die soziale Kompetenz
  • es hilft Konflikte zu lösen
  • es vermittelt Wissen und sorgt so für eine gute Bildung
  • es macht Spaß

Übrigens genügen schon 15 Minuten am Tag, um Kinder nachhaltig zu fördern.

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Regelmäßig die Bindung stärken

Wichtig dabei ist, dass das Vorlesen regelmäßig geschieht. Ein guter Zeitpunkt Kindern vorzulesen ist vor dem Schlafengehen. Aber auch an einem regnerischen Nachmittag macht eine vorgelesene Geschichte Spaß und hilft fantasievoll gegen Langeweile. Die gemeinsam verbrachte Zeit und die Bindung die dadurch entsteht, sind von unschätzbarem Wert. Wer danach noch Bilder malt, regt die Fantasie lange nach der Vorlesestunde an.

Kindern vorlesen ist von großem pädagogischem Wert

Kinder profitieren davon, wenn ihnen vorgelesen wird. Viele schöne Erinnerungen werden im späteren Leben mit der Gute-Nacht-Geschichte oder dem Märchen vor dem Kamin verbunden. Und ganz nebenbei zieht man keinen lesefaulen Teenager heran, wenn man bereits in frühen Jahren Wert darauf legt, Kindern vorzulesen. Pädagogisch gesehen ist das Vorlesen ein unverzichtbares Ritual der Kindheit.

Titelbild: ©istock – Wavebreakmedia

Über den Autor

Michaela Lieber

Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.

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