Die Schwangerschaft kann eine entspannte Zeit sein. Doch nicht immer darf alles gegessen werden. Welche Lebensmittel in der Schwangerschaft nicht gegessen werden sollten, ist leider nicht jeder Frau bewusst. Es ist Zeit, dies zu ändern und die nötigen Informationen zu bieten.
Wenig Verzicht in der normalen Schwangerschaft
Verläuft die Schwangerschaft ganz normal, muss die Frau nicht auf sehr viel verzichten. Selbstverständlich sollte der Speiseplan ein bisschen angepasst werden. Auf besonders fettige Sachen sollte verzichtet werden. Anstatt abends in die Chipstüte zu greifen, ist es sinnvoller Karottenschnitze oder einen frischen Apfel zu essen.
Zu verzichten ist auf Lebensmittel, die mit rohen Eiern zubereitet werden. Auch das Frühstücksei sollte stets hart gekocht sein. Die Gefahr eine Salmonellenvergiftung zu bekommen ist sonst zu groß. Fleisch und Co gehören gründlich durchgebraten. Es ist auf alles zu verzichten, was roh oder auch nur halbroh ist. Der Verzicht auf diese Sachen ist nicht geboten wegen des ungeborenen Kindes, sondern eher wegen des Wohlbefindens der werdenden Mutter. Manche Lebensmittel könnten zu einem Magen-Darm-Infekt führen. Geht es der schwangeren Frau nicht gut, geht es auch dem Fötus nicht gut. Bitte auch auf Thunfisch verzichten, da dieser manchmal Quecksilber enthalten kann.
Welche Lebensmittel in der Schwangerschaft bei Toxoplasmosegefahr Tabu sind
Jede schwangere Frau kann sich auf Toxoplasmose untersuchen lassen. Ist das Testergebnis positiv, also bestand schon mal eine Toxoplasmose ist alles gut. Die Dame darf dann wie gewohnt weiter essen.
Hatte die Schwangere bisher noch keine Toxoplasmose, könnte sie diese eventuell bekommen. Dies gilt in der Schwangerschaft, unbedingt zu vermeiden. Die Erkrankung kann zu schweren Hirnschädigungen des ungeborenen Kindes führen.
Wer wegen der Toxoplasmose-Gefahr verzichten muss, hat es nicht ganz so leicht mit der Ernährung. Es darf auch hier nichts Rohes verzehrt werden. Auch alles, was kalt geräuchert wurde, ist von nun an Tabu. Es darf also kein Räucherlachs und auch kein geräucherter Schinken mehr genossen werden. Erlaubt ist alles, was heiß geräuchert wurde. In der Schwangerschaft soll unter anderem viel Käse gegessen werden. Dies ist in diesem Fall auch nur begrenzt möglich. Käse und Joghurts dürfen nur gegessen werden, wenn sie mit pasteurisierter Milch hergestellt wurden. Das Lebensmittel muss ultrahoch erhitzt worden sein.
Video: Die richtige Ernährung in der Schwangerschaft | Dr. Johannes Wimmer
Wenn eine Schwangerschaftsdiabetis besteht
Welche Lebensmittel in der Schwangerschaft Tabu sind, wenn der Zuckerwert nicht stimmt ist unter anderem beim Diabetologen zu erfahren. Ab hier wird die Schwangerschaft wirklich schwer. Es darf nicht mehr den Gelüsten nachgegangen werden. Die Schwangere sollte sich an deftige Kost halten. Alles, was Zucker und Kohlenhydrate enthält, ist zu vermeiden. Es sollten keine Weizenprodukte gegessen werden. Auch Nudeln und übermäßig viele Kartoffeln gehören vom Speiseplan gestrichen. Viel frisches Gemüse, welches aber gut abgewaschen werden muss, ist nun das Hauptnahrungsmittel.
Obst darf ebenfalls gegessen werden, aber nur in Maßen, da Fruchtzucker enthalten ist. Auf Süßigkeiten sollte in der Schwangerschaft grundsätzlich verzichtet werden. Durch zu viel Zucker, können die Neugeborenen Anpassungsschwierigkeiten haben. Zudem besteht die Gefahr, dass die Embryos zu schnell wachsen und die Organe dabei nicht hinterherkommen.
Ein Verzicht, der sich lohnt
Manchmal muss in dieser Zeit auf sehr viel verzichtet werden. Auch nur wenige Medikamente sind in der Schwangerschaft erlaubt. Manche Frauen dürfen fast gar nichts mehr von dem essen, was sie sonst immer bevorzugt genossen haben. Jedoch ist es ein Verzicht, der sich lohnt. Das eigene Wohl kann ruhig ein paar Monate hinten angestellt werden, wenn das ungeborene Kind dafür gesund heranreifen und sich durch eine gesunde Ernährung gut in der neuen Welt einfinden kann. Welche Lebensmittel in der Schwangerschaft nicht erlaubt sind, bestimmt in der Regel der Frauenarzt, gegebenenfalls aber auch der Diabetologe.
Titelbild: ©istock.com – Halfpoint
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