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Wochenbettzeit: Kräfte für den Alltag sammeln

Sobald die Schwangerschaft beendet und die Geburt überstanden ist, braucht die junge Mutter Zeit zur Erholung. Nicht zuletzt benötigt der Organismus Zeit, in der sich einerseits die Gebärmutter wieder zurückbildet und der Prozess der Milchbildung beginnt. Daher werden die ersten sechs bis achten Wochen als das Wochenbett oder auch Kindbett bezeichnet. Was ist jetzt wichtig?

Enorme Veränderungen haben den Körper belastet

Der Körper hat während der Schwangerschaft enorme Veränderungen erlebt. Ein Mensch hat sich im Inneren der Frau vollständig entwickelt und ist unter größten Umständen geboren worden. Nicht nur die sichtbaren Veränderungen sind drastisch, auch die unsichtbaren wie Hormonschwankungen müssen sich jetzt wieder regulieren.

Die Haftstelle, an der die Placenta den Fötus über das Blut der Mutter versorgte, hat eine Wunde in der Gebärmutter hinterlassen. Auch Verletzungen wie der Dammriss müssen jetzt heilen. Und auch die Milchbildung beginnt nach drei bis 4 Tagen. Nicht zuletzt lernen sich Mutter und Kind jetzt intensivst kennen.

Mit Ruhe wieder zur alten Form finden

Es gibt also viele gute Gründe für eine Erholungsphase, die das Wochenbett genannt wird. Es ist kein altmodischer Begriff, der nicht im Trend liegt. Auch heute braucht die Frau Zeit, um sich von Strapazen zu erholen und Wunden verheilen zu lassen. Die Gebärmutter verkleinert sich, die Wunde des Mutterkuchens verheilt, und zeigt sich mit dem Wochenfluss. Eine weitere hormonelle Umstellung sorgt dafür, dass sich ­junge Mütter „vom Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt“ fühlen.

Der Baby Blues ruft! Mit Ruhe und Erholung wird es jedoch jeder Frau schnell körperlich und seelisch wieder besser gehen. Jetzt stehen an erster Stelle der Vater und die Hebamme fürsorglich neben der Mutter und geben ihr jegliche Unterstützung.

Während sich der Vater jetzt mehr um den Haushalt kümmert, ist die Hebamme der erste Ansprechpartner für Fragen und Sorgen. Sie wird in den ersten Tagen täglich in der kleinen Familie vorbeischauen und sich nach Gesundheit von Mutter und Kind erkundigen. Dazu gehört gegebenenfalls auch die Untersuchung des Bauchraumes, das Einschießen der Milch und der Gewichtszunahme des Babys.

Video: Wochenbett – was jetzt wichtig ist

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Was Frauen über das Wochenbett noch wissen sollten

Im Wochenbett gibt es einige Dinge, die Frauen unbedingt beachten sollten:

  • Kein Ausflug in das Schwimmbad, auch die private Badewanne ist vorerst tabu, um Infektionen aufgrund des Wochenflusses zu vermeiden. Tägliches Duschen hingegen gehört natürlich zur Körperpflege.
  • Der Wochenfluss ist nicht mit der Regelblutung zu verwechseln. Daher dürfen jetzt keine Tampons getragen werden. Der Ausfluss ist die Absonderung der Wunde in der Gebärmutter. Auch hier müssen Binden mehrmals täglich gewechselt werden.
  • Die Beckenbodenmuskeln dürfen jetzt nicht durch schweres Tragen belastet werden. Stattdessen ist gezielte Gymnastik erforderlich, bei der die Hebamme gern unterstützt.
  • Weitere Informationen und Tipps für ein erholsames und gesundes Wochenbett, sind hier nachzulesen.

    Die erste, schönste Zeit mit dem Baby – Das Wochenbett

    Frauen, die gerade ihr Kind entbunden haben, sind nicht krank und benötigen dennoch in den ersten Wochen Ruhe und Entspannung. Sechs bis acht Wochen im Bett mögen im ersten Moment lang erscheinen. Doch damit sich der Körper schnell wieder erholt, ist das Wochenbett notwendig. Gerade jetzt, wo der kleine Säugling noch ganz winzig ist, genießen Mutter und Kind in liebevoller Verbindung die neue Art von Beziehung, die jetzt beginnt.

    Weiterführender Link: Fachartikel zum Thema Wochenbettzeit in der Pharmazeutischen Zeitung

    Bildquelle: © GTeam – Shutterstock.com

    Impressum
    Michaela Lieber: Seit Maximilian am 12. März 2010 das Licht der Welt erblickte, hat sich in meinem Leben viel verändert. Diese Erfahrungen teile ich gern. Als Redakteurin in meiner täglichen Arbeit, wie im privaten Umfeld.
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