Die Anzahl von Demenzkranken in der Bunderrepublik Deutschland steigt dramatisch und soll sich bis 2050 verdoppeln. Betroffene und Angehörige stehen vor schwierigen Entscheidungen, wenn es um die Organisation einer permanenten Betreuung in den eigenen vier Wänden geht.
Die Demenzerkrankung – Besondere Herausforderung für alle Beteiligten
Demenzerkrankungen betreffen überwiegend ältere Menschen, aber es gibt auch jüngere Erkrankte unter 60 Jahren. Die ist in den letzten Jahren aufgrund ihrer sehr dramatischen Verläufe besonders in den Fokus gerückt. Noch sind längst nicht alle Ursachen und auch die Verläufe nicht abschließend wissenschaftlich geklärt. Es kommt zu einem Absterben von Nervenzellen und den Verbindungen zwischen den Zellen. Allen 50 bekannten Formen von Demenz ist es gemeinsam, dass die Erkrankungen mit einem fortschreitenden, schwerwiegenden Gedächtnisverlust verbunden sind. Je nach Lage der betroffenen Areale im Gehirn können auch das Sprachzentrum, der Orientierungssinn und das soziale Verhalten massiven Veränderungen und Ausfällen unterliegen. Erfahren Sie mehr: Das Wichtigste über die Alzheimer-Krankheit.
Häufig sind regelrechte Persönlichkeitsveränderungen bei den Erkrankten festzustellen, was es den Angehörigen besonders schwer macht, mit der Krankheit umzugehen. Es gibt aggressive, zeitlich dynamische Verläufe und auch langsam fortschreitende Formen. In allen Fällen wird vorhersehbar, dass sich der Erkrankte ab einem bestimmten Stadium seiner Erkrankung nicht mehr selbst versorgen kann. Schlimmer noch, um Gefährdungen seiner selbst und seiner Umwelt auszuschließen, ist eine zeitlich engmaschige Betreuung oft unumgänglich. Auch ist es der Erkrankung zuträglich, wenn der Demenzkranke so lange als möglich ein soziales Umfeld hat und am sozialen Leben teilnehmen kann. Spätestens an dieser Stelle muss über die Pflege des Erkrankten nachgedacht werden und eine Lösung gefunden werden. Wenn man annimmt, dass in der Bundesrepublik rund 30.000 Pflegekräfte fehlen, erscheint die Heimunterbringung den meisten wenig attraktiv. Alternativen wie etwa Wohngemeinschaften sind rar, die Plätze sehr begehrt.
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Alternative zur Heimunterbringung
Menschen, bei denen im Frühstadium eine solche Demenzerkrankung diagnostiziert wird, wollen zumeist nicht ins Pflegeheim gebracht werden. Zu negativ ist das Ansehen der Heime in der Öffentlichkeit. Auch hat die vertraute Umgebung oft einen positiven Einfluss auf den Erkrankten, der auch nach und nach seine Orientierung verlieren kann. Demenz hat sehr viel mit Angst zu tun, und Gewohntes beruhigt den Demenzkranken. Angehörige möchten diesen Wunsch nach dem Verbleib in den eigenen vier Wänden gern erfüllen, zumindest in den frühen und mittleren Erkrankungsphasen. Jedoch wird es den wenigsten Familien heute aufgrund der modernen Lebensverhältnisse mit ihren vielfältigen persönlichen Verpflichtungen so einfach möglich sein, den Erkrankten selbst zu pflegen.
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Dies trifft besonders dann zu, wenn die Erkrankung nach einer zeitlich permanenten Betreuung verlangt. Auch sind die physischen und vor allem psychischen Belastungen der Pflege eines demenzkranken Menschen nicht zu unterschätzen und bringen Angehörige oft an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit. Gerade eine Person, die den Erkrankten zu gesunden Zeiten kannte und eine emotionale Bindung zu ihm hat, kann mit Persönlichkeitsveränderungen häufig nur schlecht umgehen. Der sich ständig verschlechternde Gesundheitszustand von Demenzkranken stellt eine große Herausforderung dar. In den letzten Jahren sind Lösungen entwickelt worden, die eine bezahlbare Pflege rund um die Uhr im eigenen Hause gewährleisten. Anbieter haben sich darauf spezialisiert, den Betroffenen Pflegepersonal aus EU Ländern zu vermitteln. 24 Stunden Pflege ist keine Seltenheit.
Pflegepersonal aus anderen Ländern – was ist zu beachten
Es versteht sich von selbst, dass es Vertrauen braucht, seinen kranken Angehörigen von einer fremden Person betreuen zu lassen. Dies umso mehr, wenn die Pflegeperson quasi mit im Haushalt lebt. Seriöse Anbieter für diese Dienstleistungen sind der Lage, dieses Vertrauen zu schaffen. Sie gewährleisten auch, dass das vermittelte Pflegepersonal entsprechend ausgebildet ist und können Nachweise dafür erbringen. Auch wird ein seriöser Anbieter für transparente Vertragsgestaltungen sorgen und umfassend über die rechtliche Ausgangslage der Beschäftigungsverhältnisse aufklären. Ein solcher Anbieter wird auch klare, den deutschen Verhältnissen angemessene Vertragsbedingungen mit der Pflegekraft aushandeln, die selbstverständlich angemessene Bezahlung, Urlaub und weitere übliche Sozialleistungen vorsehen. Man wird auch den Ablauf der Pflege und die Einarbeitung der Pflegekraft umfassend betreuen und kann Alternativen anbieten, wenn etwa Pflegekraft und Erkrankter einfach nicht mit einander harmonieren.
Eine Pflege rund um die Uhr hat ihren Preis. Man hüte sich also vor auffallend günstigen Angeboten. Häufig werden in diesem Fall Pflegekräfte ausgenutzt, deren rechtlicher Status ungeklärt ist und die sich möglicherweise nicht legal in Deutschland aufhalten. Dies kann zu schwierigen rechtlichen Problemen führen, die eine solche Pflege am Ende schnell beenden können und um ein Vielfaches teurer machen werden. In diesem Zusammenhang ist die A1 Bescheinigung Wegweiser. Pflegekräfte mit einem legalen rechtlichen Status können diese Bescheinigung vorlegen. Seriöse Anbieter arbeiten dazu mit Anbietern in anderen EU Staaten zusammen, die Personal nach der Gesetzgebung der Europäischen Union nach Deutschland entsenden dürfen.
Pflege zu Hause ist möglich
Auch Demenzkranke können über lange Phasen der Erkrankung daheim gepflegt werden. Die gesetzliche Regelung in der EU erlaubt das Anwerben von bezahlbaren Pflegekräften aus anderen EU Staaten. Man achte auf die Seriosität der vermittelnden Agenturen.
Foto: © Osterland – Fotolia.com
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